Bild von Energiezentrale Rheinwiesen, Chur

Energiezentrale Rheinwiesen, Chur

Die regionale Energieversorgerin IBC Energie Wasser Chur hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Kunden bis 2040 CO2-frei zu versorgen. Die heutigen fossilen Energiequellen sollen bis dann durch möglichst lokale erneuerbare Energie substituiert werden. Eines der Teilprojekte ist die Energiezentrale Rheinwiesen. 

Projektdauer

2020 – 2024

Grundwasser-Wärmetauscher (2x 1 MW) unter sehr engen Platzverhältnissen

zweistufige NH3-Wärmepumpe mit 1,2 MW Heizleistung

Grundwasser- und Anergieleitungsanschlüsse an Grundwasser-Wärmetauscher

Fernleitungspumpengruppe

Dynamische Planung zwischen Neubau und Energieversorgung

Anex wurde für die Planung und Erstellung einer grossen Energiezentrale mit Grundwasserbrunnnen beauftragt. Um die baulichen und terminlichen Abhängigkeiten zum Neubau MFH Rheinwiesen zu koordinieren, übernahm sie die Gesamtleitung und Koordination aller beteiligten Planer, Spezialisten und Unternehmer für die Erstellung der HLKSE/GA-Installationen, der Grundwasserbrunnen und des umliegenden Werkleitungsbau Wärme. Für die Planung der Ammoniak-Wärmepumpe war der Kältespezialist Dominic Rubli zuständig (heute Mitarbeiter der Coex Kälteplanung AG).

Überbauung mit zukunftsfähiger Energieanlage

Entstanden ist eine leistungsfähige Anlage mit drei Grundwasser-Entnahmebrunnen mit einer Förderleistung von insgesamt 7’200 l/min und einem Grossfilter-Rückgabebrunnen. Die Energiezentrale beinhaltet zwei 1’000 kW-Grundwasser-Wärmetauscher, über welche Quellenenergie aus dem Grundwasser für ein bidirektionales Anergienetz zu mehreren Energiezentralen geliefert wird. Zudem können Kältekunden ihre Abwärme in das bidirektionale Anergienetz abgeben. 

Am Anergienetz angeschlossen ist eine in der Energiezentrale Rheinwiesen installierte 1’200 kW NH3-Wärmepumpe. Zur Spitzenlastabdeckung im Winter und Redundanz wurden 2-mal 1’000 kW Gaskessel installiert. Die Energiezentrale Rheinwiesen mit 2’000 kW Heizleistung versorgt in Zukunft das umliegende Quartier über ein Wärmenetz mit über 4 GWh/a Wärme. 

Die Energiezentrale wurde bis im Sommer 2022 fertiggestellt, die Gaskessel sind in Betrieb. Mit der Fertigstellung der Grundwasserbrunnenanlagen bis 2024 erfolgt die Inbetriebsetzung der Wärmepumpe.

« Dank der Professionalität und Koordinationsfähigkeit von Anex konnte das Projekt in einer Umgebung mit vielen Schnittstellen und Abhängigkeiten zu Stakeholdern reibungslos umgesetzt werden.

Leiter Engineering Gas, Wasser, Wärme

Damian Spescha

Leistungsumfang

  • Gesamtleitung HLKSE/GA Energiezentrale, Grundwasserbrunnen, bauliche Schnittstellen
  • Fachplanung HLKSE/GA Energiezentrale, Grundwasserbrunnen-Installationen
  • QSS1 Brandschutz

Resultate

  • Energiezentrale mit 1’200 kW NH3-Wärmepumpen und 2x1’000 kW Gaskessel
  • Grundwasserbrunnen 7’200 l/min, 3x Ø 0,35 m und 70 m Tiefe 
  • 2 Grundwasser-Wärmetauscher à je 1’000 kW
  • HLKS-Installationen Chromstahl/Stahl bis DN200
  • Trafostation 1’000 kVA
  • Gasdruckreduzierstation

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